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Dienstag, 17. Dezember 2013

Enttäuschende Schulweihnachtsfeier oder übersteigerte Erwartung?

Nachdem ich mit einigen anderen Müttern und einem Vater in der letzten Woche in der Schule mit der Klasse meines Sohnes Weihnachtsplätzchen gebacken habe, war heute endlich der von den Kindern ersehnte Tag der Weihnachtsfeier. Von Grübchen Junior und seinen engeren Freunden hatte ich nur mitbekommen, dass sie sich sehr auf diese Feier mit den Eltern freuen und fleißig dafür kleine Stücke, Lieder und Gedichte eingeübt hatten. Mit großer Vorfreude und in Weihnachtsstimmung habe ich mich dann heute vormittag auf den Weg in die Schule gemacht.



Zunächst wurde von der Klasse in der Pausenhalle gemeinsam mit der Musiklehrerin ein Lied/Tanz aufgeführt. Die kleinen tanzenden Mädchen waren wirklich niedlich und hochkonzentriert in ihrer Choreographie. Der Rest der Klasse war der Chor, teilweise ausgestattet mit Klanghölzern oder Schellen. Bis dato also erst mal ein gelungener Einstieg.

Dann ging es in den Klassenraum. Hier äußerte die Klassenlehrerin wortreich ihr Erstaunen darüber, dass tatsächlich so viele Elterteile erschienen waren. Äh, wie jetzt? Es gab doch schließlich eine offizielle Einladung und aus ihrer Erfahrung der letzten Monate/Jahre sollte sie doch auch wissen, dass es sich um eine sehr engagierte und präsente Elternschaft handelt. Leider hat sie diesbezüglich nicht so ganz die passenden Worte gefunden und so klang es eher negativ (oh mein Gott, wieso sind Sie so viele und wo setze ich Sie nur alle hin?). 

Im ganzen Sitzplatzsuchtumult wurde anschließend - leider vom Großteil der Anwesenden unbemerkt - von 2 Kindern das Weihnachtsgeschenk für die Lehrerin überreicht. Und da in dem Chaos der Lehrerin bestimmt auch gar nicht bewußt war, dass es sich um das gemeinsame Geschenk der Klasse und nicht nur um eine Aufmerksamkeit der beiden Schülerinnen handelte, gab es somit auch kein allgemeines offizielles "Dankeschön" an die Elternschaft, die im Vorfeld ja Geld für ein Weihnachtspräsent gesammelt hatte. Dies wiederrum führte nach der "Feier" zu Diskussionen zwischen einigen Eltern, die Rechenschaft darüber haben wollten, was mit ihrem Geld denn überhaupt geschehen sei. Kindergarten! Nein, dort geht es wohl noch harmloser und disziplinierter zu. 

Unglücklich seitens der Lehrerin war nach meiner Meinung auch, dass sie den Kindern sehr freie Hand darüber gelassen hatte, wer von den Schülern was aufführt. Und so gab es von einigen Kindern gleich 2 oder 3 Aufführungen, von anderen hingegen gar keinen Vortrag. Könnt ihr euch die Reaktion der Eltern der "untätigen" Kinder vorstellen? Da wurden tatsächlich Kinder böse angemault, warum sie denn nicht auch ein Gedicht oder Lied vortragen würden. Hallo ? Geht´s noch? 

Den Negativ-Höhepunkt des Vormittags bildete aus meiner Sicht jedoch ein von der Lehrerin als "soooo lustig" empfundener Liedbeitrag einiger Schülerinnen. O-Ton: " Jetzt hören wir noch noch ein ganz spaßiges Weihnachtslied ..."

Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, die Lehrerin hat uns blau gehau´n.
Wir mussten in der Ecke stehn und unsere blauen Flecken zähl´n, ...

Sorry, aber da habe ich offensichtlich einen anderen Humor.

Bin ich zu konservativ und spießig, wenn ich mir eine schöne, harmonische, organisierte, besinnliche, etwas festliche und feierliche Weihnachtsfeier wünsche? Laufen bei euch in der Schule die Weihnachtsfeiern auch so ab? Welche Erfahrungen habt ihr diesbezüglich gemacht?

Enttäuschte Grüße

Euer Grübchen


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