Mein erster DIY-Adventskalender dieses
Jahres (den ihr in den nächsten Tagen hier bewundern dürft!) ist so
gut wie fertig und es mussten nur noch einige Dinge angeklebt werden.
Das wäre auch schnell gemacht gewesen,
wenn ich denn meine Heißklebepistole gefunden hätte.
Aber, sie ist weg!
Spurlos verschwunden!
Einfach verschollen!
Und dabei hätte ich schwören können,
dass sie sich im Kämmerchen befindet, direkt neben den
Ersatzstaubsaugerbeuteln über der leeren Raclettgrillverpackung (wo
zum Teufel ist der eigentlich abgeblieben?) hinter dem immer noch
unbenutzten Balkontürfliegengitter … oder hab ich sie doch im
Keller gesehen, irgendwo bei den Weihnachtsdekokisten, den unzähligen
Aktenkartons (die aufgrund Ablaufs der Lagerzeit endlich nächstes
Jahr entsorgt werden können) und den Winterreifen (ach herrje, die
müssen ja auch noch gewechselt werden!) … oder doch im
Küchenschrank hinter den Platzsets ... – ach, das führt jetzt zu
weit!
In unserem Haushalt entwickeln verwunderlicher Weise
Gegenstände des Öfteren ein intensives Eigenleben, wechseln
eigenständig ihren Standort oder lösen sich gänzlich in Luft auf
… mysteriös! Seltsam ist, dass die verschollen geglaubten Dinge
meist in dem Moment wie aus Zauberhand wieder auftauchen, wenn wir
gerade eben einen Neukauf getätigt haben.
Meiner hinterlistigen, sich
geschickt versteckenden Heißklebepistole wollte ich daher ein Schnippchen
schlagen und nur ein ganz günstiges Ersatzgerät aus einem
1-Euro-Laden kaufen, weil sie ja dann eh aus ihrem Versteck wieder
hervorkommen wird ...
Den Schnelleinkauf habe ich bei TEDi
erledigt.
Die Heissklebepistole der TEDi GmbH &
Co.KG kostet 6,- € und enthält die Klebepistole mit
Standmetallhaken sowie 4 Klebesticks (je 9,5 g).
Gemäß der in
Lupengröße (und da übertreibe ich nicht, denn diese Schriftgröße ist riesig dagegen!) auf der Verpackungsrückseite befindlichen
Gebrauchsanweisung können Holz, Plastik, Keramik, Textilien, Leder,
Metall, Papier und Karton verklebt werden. Außerdem soll man kleine
Löcher abdichten können.
Die Pistole kann mit handelsüblichen
Klebesticks (11 mm) befüllt und benutzt werden. 6
Nachfüll-Heißklebesticks (1,1 cm x 20 cm) sind bei TEDi übrigens
für 1,50 € erhältlich.
Die Heißklebepistole verfügt über
eine mechanische Vorschubeinrichtung, die die Sticks automatisch in
den Pistolenkörper einzieht.
Das Stromkabel der Heißklebepistole
ist leider nur 110 cm lang und somit meiner Meinung nach viel zu
kurz. Einen angemessenen Bewegungsradius hat man jedenfalls nicht.
Einen extra „Ein/Aus-Schalter“ gibt es
auch nicht. Sobald man das Netzkabel in die Steckdose steckt, heißt
die Pistole auf.
Gemäß der Anweisung habe ich die
Heißklebepistole 4-6 Minuten aufheizen lassen.
Glücklicherweise hatte ich auch
gelesen, dass man ein Stück Pappe unter die Düse legen soll. Sehr
wichtig, wie sich herausstellen sollte!
Klebestick rein und losgelegt.
Tja, was soll ich schreiben?
Ja, man kann mit der Pistole kleben.
Der Kleber härtet schnell aus und hält gut.
Allerdings tropft und kleckert die
TEDi-Klebepistole so heftig nach, dass sich mindestens so viel Kleber
auf dem unterliegenden Pappstück befand, wie auf den gewollten
Klebeflächen.
Ich habe lediglich 24 kleine
Bambus-Wäscheklammern auf meinen Kalenderuntergrund geklebt und habe
dafür fast 3 der im Set enthaltenen 4 Klebestangen komplett
verbraucht!
Selbst als ich dachte, die Pistole
müsse längst abgekühlt sein, tropfte diese immer noch lustig vor
sich hin.
Mein Fazit:
Spart lieber die 6 Euro und lasst die Heißklebepistole im Laden hängen!
… so, und jetzt komm endlich wieder
aus deinem Schlupfloch raus und zeige dich, meine liebe alte Heißklebepistole!
Verklebte Grüße
Euer Grübchen
oh sowas ist dann immer ärgerlich, ich habe die Erfahrung aber auch schon machen müssen, aber dein Kalender ist trotz allem schick geworden;)
AntwortenLöschenKomplett fertig gefällt mir der Kalender noch viiiiiiieeeeel besser! Ich werde ihn euch in den nächsten Tagen hier vorstellen
Löschen3 Jahre später aber was solls.. ich habe die gleiche Heißklebepistole und von Anfang an nur Ärger damit gehabt. Da kommt, wenn man den Hebel bedient, überhaupt kein Kleber raus. Nur wenn sie an der Seite steht, läuft es langsam aber kontinuierlich heraus. Kleine Punkte kann ich damit verkleben, längere Linien oder größere Flächen nicht, weil so viel Kleber nicht heraus kommt, wenn er es soll.
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