Grübchen Junior kam diese Woche gleich
zwei mal in den Genuss eines Kinder-Musicals.
Anton, das Mäuse-Musical
Im Rahmen unseres Theater-Abos (ich
hatte bereits HIER schon mal davon berichtet) haben wir gemeinsam „Anton, das
Mäuse-Musical“ gesehen, dargestellt von der LandesbühneSachsen-Anhalt / Lutherstadt Eisleben.
Anton; das Mäuse-Musical ist ein
Theaterstück für Kinder von Gertrud und Thomas Pigor mit Musik von
Jan-Willem Fritsch.
Zum Inhalt:
Ein Wohnzimmer hat so seine Geheimnisse, auch das der Familie Hoffmann. Bei ihnen haust das Geheimnis unter dem Sofa. Es sind die Mäuse Franz, Willi und Anton und ihre Freundin die Spinne. Sie haben es dort gut, gemütlich und fühlen sich ungestört. Jeder hat genügend Platz für seine Lieblingsbeschäftigung: Franz treibt Sport, Willifuttertsorgt für ausgewogene Ernährung und Anton, das musikalische Wunderkind der Familie, übt unermüdlich Geige.Doch nicht jeder Tag im Jahr ist gleich. Plötzlich wird der geruhsame Tagesablauf unter dem Sofa gestört: Tante Lizzy aus Berlin kommt zu Besuch. Keine Aufregung, denn das passiert so einmal im Jahr. Aber viel schlimmer ist das Auftauchen eines Katers als neuer Mitbewohner der Familie. Der kann den Mäusen wirklich gefährlich werden, mehr als der gefürchtete Staubsauger ...
Unser Eindruck:
Ein dynamisches, lustiges, natürlich
musikalisches und sehenswertes Stück, das Groß und Klein
angesprochen hat!
Das Bühnenbild mit den
überdimensionalen Accessoires, damit die Mäuse auch wirklich klein
wirken, ist klasse. Die recht einfachen Kostüme sind dennoch mit
kreativen, liebevollen Details schön gemacht. Die Darsteller
überzeugten sowohl schauspielerisch als auch mit ihren angenehmen
Singstimmen. Die Musikstücke sind schwungvoll und laden zum
Mitklatschen, Mitsingen und Mitwibbeln ein, die Choreografien sind
ansprechend und abwechslungsreich.
Das Lachen im Zuschauerraum sprach
genauso positiv für sich, wie das gebannte Luftanhalten der Kinder
bei „Auftritten“ des Staubsaugerrohres oder der Katzentatze.
Tante Lizzy, mit ihrer herrlichen „Berliner Schnauze“ gewinnt das
Publikum ebenso schnell für sich, wie die kleinen Mäusebrüder mit
ihren Eigenarten. Selbst die Spinne, die zwischendurch auch immer mal
wieder als „Erzählerin“ fungiert, wirkt einfach nur nett und
lieb und keinesfalls ekelerregend oder abstoßend.
Begeistert verfolgten die Kinder die
Abenteuer der drei Mäuse zwischen dem etwas anderen
Weihnachtswahnsinn und Survival-Training derjenigen, die in „der
Nahrungskette etwas tiefer stehen“.
Unter dem Sofa üben die Mäuschen
zusammen mit ihrer Freundin der Spinne, was bei Gefahren zu tun ist.
Gefahr geht übrigens vom Staubsauger und vom „Hoffmann“, von dem
es immerhin drei Arten gibt (“Menschen, Omas oder Kinder”), aus.
Fit, schnell und unsichtbar sein lautet daher die Devise und so
dienen ein überdimensionierter Weinkorken oder eine riesige
Büroklammer als Turngeräte. Ein gigantisches Wattestäbchen eignet
sich zur Körperertüchtigung und ein Strohalm als Guckrohr.
Die
Spinne, die sich als Künstlerin sieht, gestaltet währenddessen das
Wohnzimmer mit ihren kunstvollen Geweben. Mit ihren filigranen
Netzen, einer „performativen Installation und artifiziellen
Raumgestaltung“, verschönert sie nicht nur Ecken und die
Zimmerdecke, selbst vor den heiligen drei Königen in der
Weihnachtskrippe macht sie nicht halt.
Und
dann gibt es ja auch noch das gefährliche
„Geflügel“ in Gestalt des Weihnachtsbaum-Christkinds. Oder das
furchtvolle Erstarren der Mäuse bei Worten wie Muskel“kater“
oder „Katzenjammer“, der verzweifelte Versuch den Wunschzettels
des Hoffmann-Kindes abzuändern, wo sie aus der gewünschten „Katze“
eine „Kerze“ machen.
Es
sind diese niedlichen Beschreibungen aus Sicht der kleinen Nager und
die detailverliebten Kleinigkeiten, die das Stück zu etwas
Besonderem und absolut Liebenswerten machen.
Wirklich
schön anzusehen und anzuhören!
Einen
kleinen Eindruck könnt ihr HIER auf youtube erhalten.
Hexe Huckla
Das zweite Kinder-Musical gab es heute
zum Halbjahresabschluss für den Sohnemann in der Schule. Hier war
die „Hexe Huckla und die total verrückte Sprachmaschine“
zu Gast.
Zum Inhalt:
Hexe Huckla hat für den jährlichen Hexenwettbewerb in England eine Sprachmaschine erfunden, mit Hilfe derer man mit Tieren sprechen kann. Doch leider besteht die Maschine den letzten Test nicht, sie bleibt im Englischmodus hängen. Huckla muss den Fehler beheben und die Maschine von innen reparieren. Doch die nun Englisch sprechende Maus, die als Probant in der Maschine steckt, hat die Tür von innen blockiert. Sie weigert sich herauszukommen; sie verlangt bessere Arbeitsbedingungen und eine faire Bezahlung.
Gegen eine faire Entlohnung hat Huckla grundsätzlich nichts einzuwenden, hingegen ist sie nicht damit einverstanden, die Vergütung in stinkendem Käse auszuzahlen, denn Stinkekäse kann Huckla nun wirklich nicht ausstehen. So ruft sie ihre Freundin Witchy in England an, um sich zu beraten.
Witchy zeigt etwas mehr Verständnis für die Vorlieben einer Maus und mahnt Huckla zu mehr Kooperation. Erst als Huckla anfängt das Wesen einer Maus in ihrer Eigenheit und Fremdartigkeit zu akzeptieren, gelingt es ihr die Maus wieder von einer Zusammenarbeit zu überzeugen.
Da ich natürlich nicht dabei sein
konnte, kann ich hier also nur vom „Hörensagen“ berichten. Und
da Kinder – und hier sind Grübchen Junior und zwei seiner Freunde
– sicher keine Ausnahme, nun einmal leider in diesem Alter nicht
wirklich ausführliche Inhaltsangaben von sich geben, sondern nur
vollkommen wirre Zusammenfassungen, kann ich euch nur mit diesen
Aussagen dienen:
Also die Hexe – Mama wie schreibt man eigentlich Huckla? Ach ja, die mag keinen Käse, aber die hat eine voll coole Maschine erfunden und singen kann die auch ganz toll … also wo war ich? Ach ja, die Hexe, die ist wirklich klasse. Und das war so ein bisschen zweisprachig. Also zwischendrin immer ein wenig Englisch, weil die hat ja eine Sprachmaschine. Aber man versteht trotzdem alles. Und mitgesungen haben wir auch. Kommt, wir singen mal das Namenslied … „Hu Hu Huckla“ „ Ähtsch Juh Zieh Key Ell ent Äy“ … und die Hexe hat gesagt, wir sollen mal Wörter aufschreiben, die es sowohl im Deutschen als auch im Englischen gibt und die sollen wir unserer Klassenlehrerin geben und die schickt sie dann an die Hexe. Mama, kennst du solche Wörter? Und woher weiß Frau T. denn eigentlich die Adresse von Huckla? Und haben wir schon erwähnt, dass die Maus von innen die Tür von der Sprachmaschine verriegelt hat und die Hexe erpresst hat. Die wollte Stinke-Käse, aber war eigentlich ganz lieb ...
… und so stelle ich mit vielen großen
Fragezeichen, um was es denn nun eigentlich genau in dem Stück ging,
etwas wuschelig und strubbelig geredet, fest: egal, worum es ging, es
war gut und die Kinder waren begeistert!
Fotos von der Hexe Huckla und der
Sprachmaschine findet ihr HIER. Einen noch besseren Eindruck von dem Stück könnt ihr euch HIER auf youtube verschaffen. Ein paar Hörproben der Lieder gibt es auch auf der
Homepage.
Dort kann man übrigens auch die
Noten des Musicals kostenlos downloaden.
Aus der Hexe Huckla Reihe gibt es übrigens wirklich tolle Bücher und andere Materialien, die Spaß und Englisch-Lernen vereinen! Stöbert doch mal selbst: Hexe Huckla
Aus der Hexe Huckla Reihe gibt es übrigens wirklich tolle Bücher und andere Materialien, die Spaß und Englisch-Lernen vereinen! Stöbert doch mal selbst: Hexe Huckla
Grübchen Junior haben beide Musicals
ausgesprochen gut gefallen. Festlegen, welches besser war, will er
sich nicht. „Die waren beide super! Die beiden Stücke kann man
nicht miteinander vergleichen, aber beide waren toll!“ Lassen wir
das einfach mal so stehen ;-)
Liebe Grüße
Euer Grübchen
Das es Grübchen Junior und seinen Freunden so gut gefallen hat, freut uns natürlich sehr.
AntwortenLöschenUns hat Ihre Rezension so gut gefallen, das wir sie Auszugsweise auf unserer Facebook Seite "geteilt" haben.
https://www.facebook.com/nimmerland.grundschultheater?fref=ts
Alles Gute, wünscht die
Nimmerland Theaterproduktion
oh ja, schön! Ich habe gerade schon neugierig auf ihre facebook-Seite geschlinzt ...
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