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Donnerstag, 9. Juli 2015

besondere Dankeskarten selbst gemacht ...

4 Jahre Grundschule sind vorbei - Wahnsinn. Einen ausführlichen und reichlich bebilderten Bericht vom Abschiedsgeschenk für die Klassenlehrerin, einem selbstgestalteten Scrapbook-Abschiedsalbum, hatte ich Euch bereits HIER  gezeigt. Aber natürlich haben wir auch dem restlichen Schul-Kollegium ein "Dankeschön" für die schöne Grundschulzeit zukommen lassen.

Für die nächste große Pause oder Schulkonferenz haben wir neben Kaffee, Tee, Keksen auch etliche schöne Süßigkeiten in einen Korb verpackt und diesen mit selbstgebastelten Karten mit ein paar netten Abschiedsworten überreicht.

Hier seht ihr zunächst die Dankeskarte unseres Sohnes. Wir haben uns hier für eine Zauberkarte entschieden. Der Stempel mit dem Schuljungen von hinten, den ich auf einer super tollen Digistampseite gefunden habe, hat es mir besonders angetan. Ich finde ihn einfach nur hammermäßig!:












Und wir als Eltern haben natürlich auch ein paar Abschieds- und Dankesworte zu Papier gebracht. Das ganze wurde in einer besonders aufwendigen Klappkarte, einer sogenannten Napkin Fold Card, überreicht.













Ich hoffe, Euch gefallen unsere tollen Karten genauso gut wie uns.


Liebe Grüße

Euer Grübchen

Freitag, 3. Juli 2015

Grundschule Ade - Erinnerungsbuch für die Lehrerin

Hilfe, die Zeit rennt einfach so und schneller als man glaubt, steht schon der nächste Abschied vor der Tür ...




Der Beginn der Sommerferien bedeutete für uns in diesem Jahr gleichzeitig das Ende der Grundschulzeit. So starteten wir in diesem Jahr mit einem lachenden und einem weinenden Auge in die schulfreie Zeit. Natürlich freuen wir uns auf den neuen Lebensabschnitt, der unseren Sohn nach den Ferien erwarten wird: neue Schule, neue Lehrer, neue Herausforderungen, neue Freunde ... Aber auch mit einem weinenden Auge blicken wir auf die vergangenen 4 Jahre zurück. Insgesamt betrachtet kann man nämlich nur sagen: SCHÖN WAR´S !




Da ich momentan im Bastelfieber bin, hatte ich mich bereit erklärt, für die Klassenlehrerin ein Abschieds-/Erinnerungsbuch zu gestalten. Und so ist mein erstes größeres Scrapbook-Projekt entstanden. Es hat super viel Spaß gemacht, alles zu entwerfen und umzusetzen, aber ich hatte den Zeitaufwand absolut unterschätzt. Anregungen hatte ich mir ganz viele aus diversen Youtube-Scrapbook-Videos, bei Pinterest oder auch in facebook-Bastelgruppen geholt. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an all die Kreativen, die ihre tollen Ideen auf diesen Wegen mit der Community teilen.

Nach vielen durchgebastelten Nächten, einem immensen Verbrauch von Klebemitteln aller Art, unzähligen Designpapieren, vielen Fotos, etlichen Stempeln und Stanzen, Magneten, Bändern und jede Menge Embellishments ist es dann noch gerade rechtzeitig zur Abschlußfeier fertig geworden. Mit dem Ergebnis bin ich ganz zufrieden und die Lehrerin hat sich megamäßig über das Buch gefreut.




Zu den einzelnen Bildern werde ich Euch jeweils eine kurze Erläuterung geben. Fotos von Personen wurden aus datenschutzrechtlichen Gründen von mir unkenntlich gemacht.
Viel Spaß beim Anschauen!

Da mir kein Bindegerät zur Verfügung steht, hatte ich mich im Netz, nach Alternativen umgesehen, wie man so ein Scrapbook befestigen kann und habe mich für die sogenannte "Hidden Hinge Bindung" entschieden. Das hat super geklappt und war gar nicht so schwierig, wie zunächst von mir befürchtet.
Ferner dienten als Grundlage 3 Stücke Pappe, diese habe ich mit einem Stück Wachstuchdecke eingeschlagen und mit Designpapier beklebt.
Verschlossen wird das Buch ganz einfach mit 2 Bändern.




Das Deckblatt zeigt neben ganz vielen Uhren zum einen die Jahreszahlen, von wann bis wann die Grundschule besucht wurde und zum anderen den Schriftzug "time to say goodbye". Mit ein paar Blumen verziert, gewinnt das Ganze an Volumen und Dimensionalität.




Schlägt man das Buch auf, so findet sich auf der Innenseite zunächst nur ein großes "Danke", zum einen aus eingefärbten Holzbuchstaben, zum anderen auch noch mehrfach gestempelt.




Die nächste Seite ist aufklappbar. Die Lehrerin hatte mir mal in einem Gespräch mitgeteilt, dass sie ein Fan der Popart-Kunst ist und so habe ich Fotos von ihr zu Popart-Collagen gestaltet (hierzu findet man über google diverse kostenlose Programme im Netz) und diese in der Klappkarte versteckt.

Für die folgende Seite mußte dann die Tasche einer alten Hose meines Sohnes herhalten.In der Tasche befinden sich verschiedene Kärtchen mit Sprüchen, die sich auf Lehrer, Schule oder Erziehung beziehen.
Im Fach hinter der Hosentasche versteckt sich noch eine "Window Frames Gate Fold card", die aufgeklappt ein Foto der Lehrerin offenbart. 
Außerdem seht ihr noch 2 größere rosafarbene Karten. Hierauf ist senkrecht in rot der Vor- bzw. Nachnahme der Lehrerin gestempelt. Wagerecht habe ich zur Lehrerin passende Adjektive gestempelt, so dass die Namensbuchstaben eingebettet wurden.




Absichtlich mithilfe von Stempelfarbe auf "alt" getrimmt und in sepia-Tönen gehalten ist die darauffolgende Seite. Hier blicken wir 4 Jahre zurück auf die Einschulung. Das ganze wurde noch mit dem bekannten Zitat von Wilhelm Busch " Also lautet ein Beschluss, dass der Mensch was lernen muss ...." versehen. In einem seitlichen Einsteckfach befindet sich ein farbiges Klassenfoto aus dem ersten Schuljahr.

Im Anschluss kommen wir wieder zu einer mit Mini-Magneten verschlossenen Klappseite. Öffnet man die Klappe kommen Kärtchen mit den Aufgaben einer Lehrerin sowie die Geschichte "von der Entstehung der Lehrerin" zum Vorschein.




Nebenan findet sich eine Seite mit verschiedenen Einsteck-Tags, auf denen auch wieder Sprüche über Schule / Lehren zu lesen sind.

Blättert man weiter, so kommt man zu einer Fotoseite. Ich hatte alle Kinder einzeln fotografiert, diese Bilder vervierfacht, alle Fotos zusammengefügt und auch daraus wieder eine Popart-Collage erstellt. Darunter sind verschiedene Klassenfotos zu sehen. Eine Etage darunter befindet sich eine weitere Karte die beidseitig aufklappbar ist. Hier hatte ich Fotos von den Schülern geschossen, wo jeder seine fieseste Grimasse zeigt. Diese Seite soll die Lehrerin immer an die speziellen Momente in der Klasse erinnern, in denen die Kids ihre "dullen 5 Minuten" hatten ;-)




Unter dem Motto "Wir wünschen Ihnen ... alles Gute" steht die nächste Seite. Nach einer Anleitung von Pami habe ich eine One-Sheet-Mini-Album-Seite gebastelt und mit unseren guten Wünschen versehen.




Auf der folgenden Seite muss die Lehrerin tätig werden und ein von mir erstelltes Kreuzworträtsel ausfüllen, um an das Lösungswort zu gelangen. Die entsprechenden Fragen beziehen sich natürlich auf unsere Schule / Klasse. Sollte die Lehrerin wider Erwarten eine Frage nicht beantworten können, so befindet sich unter der Seite die Lösung versteckt.




Kennt Ihr das Lied "Alte Schule, altes Haus"? Dieses Lied hatten die Kinder für die Abschlussfeier eingeübt und dabei ist so manche Träne geflossen. Und unter dem Liedmotto steht auch die nächste Album-Klappseite. Auf der oberen Innenseite wurde ein Schulfoto mit dem Liedtext kombiniert.
Ferner habe ich hier noch einen Wasserfall-Mechanismus verbaut. Zieht man an der Lasche, so werden diverse Fotos aus der Schule sichtbar. Auch auf dieser Seite gibt es versteckte seitliche Einschubtaschen, in denen sich bunte Fotocollagen mit Bildern des Schulgebäudes und des Außengeländes befinden.




Als ich bei den Schülern in der Klasse war, habe ich nicht nur Fotos von Ihnen geschossen, sondern sie unter anderem auch gebeten, ihre Klassenlehrerin mit 3 Adjektiven zu beschreiben und die 3 Worte auf kleine, von mir vorbereitete Kärtchen zu schreiben. Diese 26 Tags haben ihre Heimat auf der nächsten Seite gefunden.

Das nächste Albumblatt wird von einem Foto der Lehrerin geziert. Öffnet man hier die Klappe, so kann man verschiedene Definitionen des Begriffes "Lehrer/in" lesen, vom Schulgesetz, über den Duden bis hin zu Stupidedia.




Hinter der "grünen Tafel" verbergen sich die Unterschriften der Kinder. Außerdem versteckt sich auf einer zweiten Ebene dahinter ein Einsteckfach, in dem sich Liedtexte (Bourani "Ein Hoch auf uns", Unheilig "Zeit zu gehen" sowie Coole Kids "Unsere alte Schule") befinden. 

Dann hatten die Schüler/innen von mir die Aufgabe erhalten, auf Karteikarten Tatsachen über die Klassenlehrerin aufzuschreiben. Beeindruckender Weise sind tatsächlich 67 verschiedene Fakten dabei  herausgekommen, die ich auf der nächsten Seite zusammengefügt habe. Ferner hatte ich an die Kids Fragebögen verteilt, diese ausgewertet und so Daten und Fakten über die Klasse zusammengetragen, die ebenfalls auf dieser Albumseite untergebracht sind.




Die nächste Doppelseite ist wieder eine Fotoseite. In einer Art Wasserfall habe ich die Fotos aller Kinder der Klasse in alphabetischer Reihenfolge zusammengetragen. Die Bilder wurden jeweils noch mit dem Namen des Kindes versehen, so dass die Lehrerin auch noch in einigen Jahren weiß, wer sie vom Foto aus anlächelt :-)

Auf dem nächsten Bogen Papier wagen wir einen Blick in die Zukunft. Auch hier gibt es wieder eine mit Minimagneten verschlossene Klappe, hinter der sich 2 große Fotoeinschübe befinden.
Alle Kinder wurden von mir mit einer Tafel geknippst, auf der sie ihren Berufswunsch niedergeschrieben haben. Sollten die Wünsche alle in Erfüllung gehen, so wird es in einigen Jahren wohl eine Ärzte-Schwemme geben, für Profifußball-Nachwuchs ist gesorgt und die Filmindustrie kann auf viele talentierte Leinwandgrößen hoffen. *g

Und da die Lehrerin nach den Ferien eine neue 1. Klasse übernehmen wird, durfte natürlich auch ein Notfallpaket für das nächste Schuljahr nicht fehlen. In den Taschen befinden sich Tags mit "nützlichen" Dingen, wie Streichhölzern für zündenden Ideen, dem sagenumwobenen roten Faden, Glückssträhnen, Trostpflastern, und und und ... 




Langsam aber sicher nähern wir uns nun dem Ende des Buches. Auf der vorletzten Seite gibt es noch ein "Bye-Bye" in Art einer Magic-Card .Sichtbar ist zunächst nur die Schwarz-Weiß-Umriß-Zeichnung zweier Kinder. Zieht man die Lasche heraus, so wird das Bild auf magische Weise bunt und der Schriftzug ist zu lesen.

Und zu guter Letzt ist - damit die Lehrerin die Klasse auch wirklich in (hoffentlich guter) Erinnerung behält - hinter einem mit einem Schlüssel verschlossenen Tor ein Beutel Vergißmeinnicht-Samen verborgen.




So, das war mein Erstlings-Scrapbook-Werk. Ich hoffe, es hat Euch gefallen. Über Kommentare, künftige Verbesserungsvorschläge oder sonstige Kritik würde ich mich freuen.


Kreative Grüße

Euer Grübchen


Dienstag, 24. März 2015

Weck´ den Archäologen in Dir !





"Archäologie? ... Museum? ... Ach neeeee, wie langweilig! Da gibt´s doch nur olle Knochen, Scherben  und so´n Zeugs.  Müssen wir da wirklich hin?"
Das war die erste Reaktion vom Sohnemann.
  

Einige Stunden später hieß es dann: " Wieso fahren wir jetzt schon nach Hause? Können wir nicht noch mal da vorne gucken gehen?"


Ein Besuch im Westfälischen Landesmuseum für Archäologie in Herne hat uns bewiesen, dass eine Reise in die Vergangenheit jahrtausender Jahre Geschichte richtig spannend, lehrreich und kurzweilig sein kann. Klar gab es Knochen¸ Scherben und dergleichen zu betrachten¸ was Kinder normalerweise nicht vom Hocker reißt. 





Jedoch war alles wirklich anschaulich, teilweise sehr phantasievoll und abwechslungsreich präsentiert, so dass keine Langeweile aufkam.






Am besten gefallen hat den Kindern jedoch eindeutig das GrabungsCamp auf dem Außengelände, wo sie an einer "Mitmachgrabung" teilnahmen.  


Ausgestattet mit Forscherutensilien wie Dokumentationskladde, Zollstock, Eimer, Kelle und Pinsel wurden in den vorbereiteten Ausgrabungslöchern erstaunliche Dinge zu Tage gefördert. In Gruppen aufgeteilt konnten die anwesenden Kinder sich an den ihnen zugeteilten Gruben nach Herzenslust zu den Fundschätzen vorarbeiten - spannende Ausbeute  garantiert! 





Nachdem alle Funde der einzelnen Kindergruppen von der super netten GrabungsCamp-Betreuerin anschaulich und mit vielen kleinen netten Anekdoten erläutert wurden, erkannte man an den strahlenden Gesichtern der kleinen Archäologen und dem aufgeregten, euphorischen Geschnatter, dass die "ollen Knochen, Scherben und so´n Zeugs" doch nicht so ätzend und langweilig waren, wie zunächst vermutet.
Vergangenheit kann also doch super spannend sein ...

Weckt doch auch mal den Ärchäologen in euch! 

Liebe Grüße
Euer Grübchen

Sonntag, 16. März 2014

Route der Industriekultur - Umspannwerk Recklinghausen



Das aus den Jahren 1927/1928 stammende und in den 90er Jahren aufwendig modernisierte, restaurierte  und umgerüstete Umspannwerk Recklinghausen zählt ebenfalls zur Route der Industriekultur. Noch heutzutage werden von hier aus zahlreiche Haushalte, aber auch Industrie- und Gewerbebetreibe mit Elektrizität versorgt. Außerdem ist seit dem Jahr 2000 in dem Baudenkmal das Museum "Strom und Leben" beheimatet, in dem die Geschichte der Elektrizität anschaulich dargestellt wird.




 Besonders ein Besuch mit Kindern lohnt sich hier, denn in diesem Museum ist "anfassen und ausprobieren" ausdrücklich erwünscht!






Ich denke, dass es sich hier um eines der schönsten und interessantesten kind- und jugendgerecht aufgemachten Museen des Ruhrgebiets handelt. Genau das Richtige, um mal einen Regentag schön zu gestalten.




Wir haben im Rahmen des Umweltdiploms Gelsenkirchen gestern das Museum "Strom und Leben" im Umspannwerk Recklinghausen besucht. Für einen relativ günstigen Eintrittspreis (4 € für Erwachsene / 2,50 € für Kinder) kann man dort auf über 2.500 qm erfahren, wie Strom in kaum mehr als 100 Jahren unser Leben revolutioniert hat.  




Wer die Möglichkeit dazu hat, dem kann ich hier nur raten, eine Führung mitzumachen. Dort erfährt man so viele interessante und kurzweilige Details, dass die Zeit einfach nur im Fluge vergeht.




Diese spannende Museumszeitreise durch Industrie, Gewerbe und Haushalt hinterließ bei uns Erwachsenen ganz oft den "ach-ja-das-kenn-ich-auch-noch"-Effekt, während die Kinder einige Dinge mit fragenden Augen bestaunten und gar nicht so recht wussten, was sie denn überhaupt vor sich hatten. So wurde beispielsweise das hochgehaltene Waschbrett von einigen Kids für eine Vorstufe der Rollade gehalten, 



der gute alte Teppichklopfer wurde als Schneeschuh identifiziert und von den 14 anwesenden Kindern war nicht eines in der Lage ein Telefon mit Wählscheibe ordnungsgemäß zu bedienen.



Kaum zu glauben, oder? 

Während beispielsweise die Kinder mit einem gelangweilten Naserümpfen an der Unterhaltungselektronik aus den 80er Jahren (nein, für die Kids unbegreiflicherweise hatten wir damals weder Computer, Nintendo, XBox und dergleichen) vorbeigingen, schwelgten wir Erwachsenen in vielen Erinnerungen und konnten uns kaum loseisen. Also nicht nur ein kindgerechtes Museum, auch Erwachsene kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten!

Herrlich auch die Frage eines Kindes, ob der ausgestellte, alte Fernseher defekt sei ... nein, damals gab es noch keinen Farbfernseher ... und wie man denn die Programme ohne Fernbedienung umschalten würde .... tja, man musste doch tatsächlich aufstehen und Knöpfchen drücken.  Um die Kinder nicht vollends zu verstören, haben wir dann nicht verraten, dass es damals sogar noch einen "Sendeschluss" gab ^^

nostalgische Grüße

Euer Grübchen